Ausrüstung für den Studenten 

 19/08/2017

Morgen geht es los. Kronprinz (19) zieht in sein WG-Zimmer. Ich habe ein paar Sachen besorgt, die meine „Helden des Alltags“ sind und die ich ihm mitgeben möchte:

  • ein Ordner mit den Rezepten seiner Lieblingsessen
  • der weltbeste Sparschäler
  • Kartoffelschälmesser
  • Schüsselauskratzer
  • Erste-Hilfe-Box mit Pflaster, Schere, Wund-Desinfektions-Spray, kleine Tube „Betaisodona“ gegen Hautentzündungen und ein Kreislaufmittel
  • Kaisernatron, aber das ist eher ein Running-Gag zwischen uns, weil er mich immer damit aufzieht, dass ich in allen Lebenslagen rufe „Versuch es mal mit Kaisernatron!“ (mit Essig und heißem Wasser bei verstopften Abflüssen, gegen Gerüche aus dem Katzenklo, als Zugabe beim Waschen von Gemüse und Obst …)

Mir scheint meine Sammlung etwas dürftig. Habt ihr noch Ideen? Was sind eure Helden des Alltags? Was würdet ihr eurem Sohn oder eurer Tochter mitgeben, wenn er oder sie auszieht?
Unter den Teilnehmern verlose ich eine Packung „Kaisernatron“.
Immer fröhlich mir noch ein paar Tipps schicken! Danke!
Eure Uta
PS: Putzmittel, Eimer, Schwämme, Staubmagnet und solche Sachen habe ich ihm schon mitgegeben, als er zum Einrichten nach Koblenz fuhr. Ich meine eher Sachen für die Küche oder was einen so rettet und freut im Alltag.

  • Hallo liebe Uta,
    das ist vielleicht ein Klischee aber habt ihr so eine Art Ritual bei schlechter Laune/Krisen o.ä. wie ein guter Kakao, Tee, meinetwegen mittlerweile auch Wein? Eine Dose/Flasche mit etwas davon als Tröster fänd ich nett. Ansonsten finde ich die Sammlung gar nicht dürftig, es sind wichtige Basics und vieles wird er einfach selber herausfinden, was er selber braucht und für ihn nötig ist.
    Dem Kronprinz und euch einen guten Start in den neuen Abschnitt.

  • Hallo Uta,
    ich habe spontan an ein gut schneidendes Brotmesser gedacht. Das, welches mein Mann bei seinem Auszug von zu Hause von seinen Eltern bekam, machte seinen Dienst bis zu diesem Frühling. Nach 19 Jahren löste sich der Griff von der Klinge und war nicht mehr zu retten.
    Dann liebte ich in Ausbildungszeiten meinen italienischen Espressokocher für den Herd, einen Milchklopfer aus Glas (legt man in den Topf zur Milch, damit diese nicht überkochen kann) und eine Glaskeramikrasierklinge. Denn irgendwas brennt beim Kochen immer auf dem Kochfeld ein.
    Lieber Gruss
    Martina

  • Hallo Uta.
    Erstmal ein großes Kompliment dir für deinen Blog. Lese ich sehr, sehr gerne und habe auch einiges beherzigt.
    Mit dem Krinprinzen – da geht es euch gerade ähnlich wie uns, die älteste Tochter ist vor drei Wochen zum Studieren weggezogen und wir sind noch stark in der Gewöhnungsphase. Ich vermisse sie an jeder Ecke. Zum survival Koffer – ich finde es gar nicht dürftig. Wir hatten sowas gar nicht auf dem Schirm, sie ist durchs Haus gelaufen und hat alles mitgenommen was sie brauchen kann und den Rest was ihr noch einfällt holt sie bei ihren Besuchen. Ansonsten bin ich am ersten Tag mitgefahren und habe für sie eingekauft, alles was mir so eingefallen ist was der Haushalt brauchen könnte.

  • …aus eigener Erfahrung weiß ich: ein kleiner Werkzeugkasten (Hammer, Nägel, Zollstock, kleine Wasserwaage, …) hilft zu überleben 😉 Einen lieben Gruß an euch alle!

  • Liebe Uta,
    ich dachte auch an ein Tomatenmesser…also ein Messer mit Zacken,
    das kann man so oft gebrauchen.
    Und eine schöne Glasdose mit Deckel für Kekse oder was er sonst besonders gerne mag (oder für die Marshmellows für den Kakao).
    Dann wohnt er ja bald in unserer Gegend.
    Liebe Grüße,
    Eleonore

  • Liebe Uta,
    ich wünsche euch allen einen guten Start in diese neue Lebensphase!
    Für die Küche finde ich eine wirklich gute beschichtete Pfanne wichtig – ich erinnere mich gut, dass ich das ein oder andere nicht hin bekommen habe und wusste erst später: es lag einfach an der Pfanne.
    Den Werkzeugkoffer finde ich auch gut, wurde oben schon genannt.
    Ich finde deinen Ordner mit den Rezepten klasse!
    Liebe Grüße
    Sternie

  • Ein Nudelsieb rettet Leben! (Manchmal)
    Auch hatte ich gaaaanz am Anfang kurz nach dem Auszug mit schlecht abtrocknenden Geschirrtüchern zu kämpfen, die billigen sind eben einfach nicht so toll, da hätte ich mich sicher über ein oder zwei richtig gute gefreut. Da kann man das ganze Zeug auch drin verpacken.
    Das erübrigt sich aber in einer WG vermutlich.
    Was auch schön ist: ein kleines Adressbuch mit den Adressen und Telefonnummern und Geburtstagen(!!!) von Oma und Opa usw. Wenn man denen anfangs aus der neuen Stadt mit der neuen Adresse eine Postkarte schreibt, freuen die sich riesig.

  • Ich finde das reicht. Alles weitere soll er selber besorgen. Meine Mutter hat mir absolut gar nichts mitgegeben außer Liebe und die gemeinsamen 19 Jahre vorher…

  • Ich würde es auch erst einmal dabei belassen. Meine Töchter sind in Studententagen immer total glücklich (gewesen), wenn vollkommen unverhofft – gern gegen Monatsende – mal kleine Überraschungspäckchen von daheim angekommen sind mit Nützlichem, Leckerem, Seelentrösterchen, Mutmachern oder Witzigem. Nicht jetzt schon verausgaben 😉
    Liebe Grüße
    Andrea

  • Vielleicht noch nen kleines Oktavheft „Frag Mutti“ mit Notfalltipps?
    Wofür man das Kaisernatron alles nutzen kann, wie man Rotweinflecken raus bekommt…
    Obwohl, dann ruft er vielleicht nicht so oft an 😉
    Ansonsten hab ich mich auch immer über ein Carepaket gefreut. Auch gerne mit nem einfachen Rührkuchen drin.

  • Hallo Uta!
    Ich finde, es fehlt ein Korkenzieher. Ich habe mir tatsächlich am Anfang des Studiums, was immerhin schon 16 Jahre her ist, ein Kellnermesser gekauft. Und ich mag es immer noch sehr.
    Liebe Grüße und weiter so! Julia

  • Liebe Uta,
    zu deiner Liste fällt mir gleich die „Ich ziehe aus“-Kiste die ich meinem Patenkind mit 17 gepackt habe, als er ins entfernte Hannover in seine erste eigene Wohnung zur Ausbildung zog. Er kam am Wochenende zwar immer nach Hause, aber die Kiste kam sehr gut an.
    Letzte Woche hatte er Geburtstag und wurde 26 ( unglaublich wie schnell die Zeit vergeht) da hab ich ihm selbstgemachte Bolognese eingekocht und mit einem Körbchen Spaghetti, Parmesankäse, Tomaten und dem Originalrezept geschenkt. Im letzten Jahr hab ich ihm meine Lasagne gekocht und in kleinen Portionsdosen geschenkt. Eine Portion hatte ich dann in einer Auflaufform eingefroren, die mit geschenkt wurde. Mittlerweile hat er eine totschicke Wohnung in Bamberg und sich zum Geburtstag selbst mal eine Kenwood Küchenmaschine gekauft :o)
    In der Ich ziehe aus Kiste waren ( ich schreib jetzt alles auf, was drin war, er zog aber allein in eine Wohnung, da kannst du dir überlegen ob noch was davon für deinen Sohn in der WG in Frage kommt):
    Putztücher, Schwämme, Topfkratzer, Wäscheleine und Klammern, Rei in der Tube, Universalreiniger, Fliegenklatsche, Klobürste, Spülbürste, Putzeimer, Wischmop, Handkehrset, Besteck für 6 Personen, ein Steakbesteck, ein scharfes Messer, ein Sparschäler, eine Schere, ein Dosenöffner, ein Nähset ( ich hab einfach ein paar Nadeln, Sicherheitsnadeln und Zwirn genommen, nicht diese fertigen Nähsets, finde ich aber auch wichtig, dann kann man sich schnell mal mit helfen)
    ein Schneebesen, ein Rührlöffel, Zahnstocher, Convinienceprodukte, Müllbeutel, Küchenrolle, Tesafilm, Paketschnur, Pflaster, Aspirin, ein Kältetuch, ein Heiß-Kalt-Getränk, Kakaopulver, Erkältungstee, Magen-Darm-Tee, Zwieback und Streichhölzer. In der WG vielleicht auch Namensetiketten :o)))
    Das Nähset würde ich unbedingt dazutun und ein scharfes Messer. An viele Sachen denkt man eben nicht gleich, aber wenn man sie dann braucht ist es schön sie da zu haben. Manches in der Ich-ziehe-aus-Kiste war auch nur ein Gag, so wie dein Natron :o)
    Ein schönes Wochenende und deinem Sohn viel Spaß im Studium,
    liebe Grüße
    Christina

  • eine Bettflasche, hilft nicht gegen Heimweh aber tut manchmal so gut. 🙂 alles Gute für Kronprinz und dir eine gute Gewöhngsphase

  • Für mich am beruhigendsten war die kleine Hausapotheke: Hustensaft, Halsbonbons, Pflaster, Mexavit. Mein Großer krank, 800 km von zuhause entfernt…. seufz. Dabei habe ich bis heute noch keinen Hilferuf des kranken Sohnes bekommen, bei überraschenden Telefonaten gings immer um die Klärung zu Mamas Rezepten (wie viel ist ein Prise denn genau, wieviel Salz ins Nudelwasser – genau, worin besteht der Unterschied zwischen Sahne, Obers, Rahm – gibts keinen). Anfangs war ich bei jedem Abschied nah am Wasser gebaut, inzwischen sind wir Profis 🙂
    glg

  • Ach Mensch, jetzt geht’s schon los? Ich finde dein Notfall Pack super. Die Idee ist so süß!! Vor allem die Rezepte. Ich bin ja insgesamt eher für weniger Zeugs … mir fällt noch eine Kochzange ein, die finde ich sehr praktisch, für Nudeln, zum Wenden … liebste Grüße, Isa

  • Liebe Uta,
    ich fiebere mit Dir… Als mein Sohn vor 4 Jahren nach Den Haag zog, war der Umzugswagen so proppevoll, dass die Hecktür nur noch mit Ach und Krach zuging. Da ist es dann natürlich gar nicht aufgefallen, dass ich in all das Chaos eine Schachtel mit einem kleinen selbstgestalteten Bild, dem Rezept für sein Lieblingskartoffelpürree, einen Kartoffelstampfer, frisch gebackenen Muffins und meinen Abschiedsbrief reingeschmuggelt habe. Den Brief schrieb ich mit klitzekleinen Tränen in den Augenwinkeln, während er, Sohnemann, direkt über mir, im 1. OG, in seinem Zimmer fiebrig die letzten Sachen zusammensuchte. Meine Zeilen waren voller Emotionen – kannste Dir ja vorstellen. All die anderen Dinge, die wir vorab für ihn besorgt hatten (die größtenteils in den o.g. Kommentaren erwähnt sind), hat er zu 80 Prozent nie benötigt. Deine (auf dem Foto abgebildeten) Sachen finde ich klasse. Vor allem das Kaisernatron :o) Herrlich!!!
    Eine sanfte, ungestörte Fahrt nach Rheinland-Pfalz wünsch ich Deinem Kronprinzen.
    Herzliche Grüße von Karin aus H-U bei HH („die aus“ Kaiserslautern in der Pfalz)

  • Zur Ergänzung:
    Den Messerschärfer von fiskars.
    Und ein paar Teelichter. Und ein Glas selbstgemachte Marmelade. Eine gute Schere. Ein Teesieb.
    Eine große Rührschüssel. Küchenwaage oder Messbecher mit Skalen.
    Aber das wird es bestimmt schon geben.
    Der ganzen Katzenklo Familie alles Gute!
    Die Steffi
    Ps
    Koblenz ist schön!

  • Liebe Uta,
    wir teilen die Natron-Leidenschaft.
    Ich bekam vor vielen Jahren eine Pasta-Zange (WMF), die ich sehr viel benutze und nicht missen mag. Geht auch, um Gemüse aus dern Topf zu angeln.
    Und da ich sehr viel im Ofen zubereite und backe: Backpapierzuschnitte.
    Ist dein Sohn Teetrinker? Dann ein Tee-Ei.
    Eine Lieblingstasse.
    Eine Küchenwaage. Selbstgemachtes: Marmelade oder Granola. Oder die Lieblingsgewürzmischung.
    Stift und Zettel für den Einkaufszettel.
    Liebe Grüße,
    Frieda

  • Liebe Uta, das Survival-Set ist schon echt toll und es kamen ja auch schon viele wertvolle Tipps… aber ich finde, DAS darf auf keinen Fall fehlen: Für (oder besser gegen) den Hungerast beim Umzug: eine Packung Snickers. Und für den ersten Abend im neuen Heim: eine „Herrenhandtasche“ (ein Sixpack Bier) oder eine Flasche Wein!
    Wenn Herr Katzenklo ihm noch einen kleinen Werkzeugkoffer packt, wäre das, glaube ich, noch das Sahnehäubchen 🙂

    • Ich danke allen ganz herzlich für die guten Wünsche und die tollen Tipps! Vieles werde ich noch nachreichen. „Snickers“ waren in dem Paket, das gestern schon rausging mit vergessenen Sachen und Boxershorts, die am Sonntag noch nicht trocken waren. :-))))
      Ihr habt auch Recht damit, dass ich mein „Pulver“ nicht gleich zu Anfang verschießen sollte. Wie toll, dass ich nun jederzeit in euren Kommentaren nachlesen kann, was ich noch einwickeln könnte, wenn er das erste Mal auf Heimaturlaub ist.
      Die Leere in seinem Zimmer ist etwas unheimlich. Mein Mann findet es zu aufgeräumt.
      Ganz herzlichen Dank und viele Grüße an alle!
      Uta

  • Liebe Uta,
    ich finde ganz wichtig ein Paar selbst gestrickte Socken.
    Die wärmen Füße und Herz. Ich habe noch ein Paar übrig von meinem Papa, der ist vor 14 Jahren verstorben. Und wenn sie auch „nur“ die Füße wärmen sollen, wärmen sie ganz viel mehr wenn ich sie anhabe.
    Viele Grüße
    Nicki

  • Das Kind selbst entscheiden lassen, was es gerne hätte oder noch braucht. Ich fand es anstrengend, dass meine Mutter sich so viele Gedanken dazu gemacht hat – und ich habe nichts vermisst! Alles kann man ja auch dann vor Ort noch besorgen. Das war meine Aufgabe und nicht mehr ihre. Ich würde wirklich einfach fragen.
    Ich weiß noch, dass wir uns darüber gestritten haben, wie viele Geschirrtücher ich mitnehme – und natürlich ging es nicht um Geschirrtücher, sondern um Trennungsschmerz.
    Dir alles Gute für dieses Loslassen und eine wunderschöne Zeit mit dem Mann. Darauf freu ich mich schon jetzt. Ohne Kind mit dem Mann abzuhängen. Hach…

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    Uta


    Ich arbeite als Eltern-Coach, Buchautorin und Journalistin, bin Ehefrau und Mama (ein Sohn, eine Tochter) und kann es nicht lassen, dem Familien-Glück auf die Spur zu kommen. Ich forsche in Büchern, spreche mit Experten und teste alle Erkenntnisse in der Praxis. Nur was mich überzeugt, weil es das Leben mit Kindern wirklich erfüllender macht, schafft es auf diese Seite.

    Deine, Uta

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