Wie ich die alten Muster auflösen und die Partnerschaft neu aufstellen kann
Das Titelbild zeigt, wie ich aufbreche, um unseren Sohn vom Flughafen abzuholen. Kronprinz studiert im Ausland und ist für ein paar Tage auf Heimatbesuch bei uns. Kurz vorher war Prinzessin für eine Nacht da.
Ich liebe es, wenn die Kinder kommen, wenn es Zeit ist, dem Teddy aus Kindheitstagen den Staub aus dem Fell zu saugen, die vertraute Thymian-Creme vom griechischen Marktstand zu holen und einen Satz bunter Primeln auf das Grab unserer Katzen zu setzen.
Nach der Abreise der Thronfolger ist es aber auch schön, wieder mit meinem Mann allein zu sein. Das genieße ich richtig. Wir haben uns nicht nur „noch was zu sagen“, sondern jede Menge. Wir sind seit mehr als drei Jahrzehnten zusammen. Stelle sich das mal jemand vor!
Wir waren beide schon mal auf dem Absprung … und sind geblieben. Unsere Beziehung hatte ihre Tiefpunkte. Keine Frage! Aber kommt daher auch ihre Tiefe heute? Davon bin ich überzeugt.
Braucht man einen Partner?
In diesen Tagen sind mir in mehreren Zeitungen, Zeitschriften und einem Podcast Gedanken zum Thema Partnerschaft begegnet, die für mich nochmal wichtige Impulse für unsere Zweisamkeit gaben und die ich unbedingt mit euch teilen möchte.
In der ZEIT von der vergangenen Woche war das Titelthema „Alleine leben. Braucht der Mensch einen Partner?“ Darin ist über viele Spalten sehr viel Resignierendes zu lesen. Das Statistische Bundesamt gehe davon aus, dass im Jahr 2040 fast jeder zweite Haushalt in Deutschland nur noch von einer Person bewohnt werde. Dass „manche Wissenschaftler“ festgestellt hätten, dass es beim Menschen nur für rund zwei Jahre intensiver Verliebtheit reiche. Wie sehr die zeitgenössische Partnersuche über Tinder und andere Plattformen und dann die „durchwachsenen Dates“ das Individuum belasten würden. Und dann liest man das Gängige. Eine Single-Frau berichtet, in ihrem Bekanntenkreis erlebe sie mehr unglückliche als glückliche Paare. Von langjährigen Partnerschaften ist die Rede, „aus denen sich die Leidenschaft weitgehend verabschiedet hat“. Das Dossier endet mit der Idee, sich anstelle des Einzigen mehrere Menschen zu suchen: einen Menschen für die Geborgenheit, einen, der einen berührt, einen, der einen pflegt und tröstet, einen, der mit einem diskutiert, einen für Kino, Kunstausstellungen, Alpentour etc.
Sie hat jemanden gefunden, der mit ins Gleis-Bett kam.
In dem Artikel von Karin Ceballos Betancur gibt es für mich aber einen starken Lichtschein in all der Tristesse. Betancur trifft im Workshop eines Kuscheltherapeuten eine Frau namens Tina. Diese ist Single und hat versucht, durch Kuschel-Kurse und Massage-Termine im Corona-Lockdown nicht verrückt zu werden. Sie hat der ZEIT- Journalistin ein starkes Statement mitgegeben:
Ich glaube schon, dass der Mensch einen Partner braucht, um sich weiterzuentwickeln. Weil niemand, kein Freund der Welt, egal wie eng, alle meine Knöpfe drücken kann, so wie der Partner das tut. Und dadurch kann Wachstum entstehen. Mittels konstruktiver Auseinandersetzung und Konflikten nämlich, aber dieser Anstrengung fühlen sich viele Menschen leider nicht gewachsen. Keiner von uns hat das je gelernt, unsere Eltern nicht und unsere Großeltern schon gar nicht. … Solange es niemanden gibt, der sagt: Ich will lernen, wie es tatsächlich funktionieren kann – so lange wird das von Generation zu Generation weitergegeben. “
Tina
aus dem ZEIT-Artikel
Als ich an meinem ersten Coaching-Seminar teilnahm und später in meiner Ausbildung war ich umgeben von Menschen, die sagten: „Ich will lernen, wie es tatsächlich funktionieren kann.“ Wie inspirierend. Endlich war ich dem Beziehungspessimismus mancher Freundin entronnen. Endlich traf ich Paare, die nicht nur ihr Auto zum TÜV oder ihren Rasen auf Vordermann bringen, sondern bereit waren, etwas für die wichtigste Beziehung ihres Lebens zu tun. Ich erfuhr, dass es möglich ist, sich in den alten Partner neu zu verlieben. Ich erkannte, wie ich manches Problem, das ich nur zu gern meinem Mann anlastete, selbst erschaffen hatte. Und nicht zuletzt war im Coaching-Seminar nicht alles rosig. Es gab vereinzelt auch Paare, die sich trennten. Aber in Frieden.
Wie es funktionieren kann
Nun zu den Erkenntnissen, wie es funktionieren kann. Im Coaching lernte ich die „One and only“-Säule kennen. Das bedeutet: nur wenn ich meinen Partner oder meine Partnerin in meinem Leben an die erste Stelle setze, noch vor den Kindern, vor dem Job, meinen Eltern, der besten Freundin und dem Hobby – habe ich eine Chance auf eine auf Jahre erfüllende Partnerschaft. „Wenn wir unsere Beziehung zu einer Priorität machen und zeigen, dass sie auch Priorität hat, dann bauen wir Vertrauen auf“, heißt es in einem Artikel in der Zeitschrift „Good Health“ unter Berufung auf die Psychologen John und Julie Gottman.
”
„Wenn wir uns wirklich festgelegt haben, haben wir diesem Menschen alles gegeben, was wir anzubieten haben. Es ist nichts mehr für einen anderen Liebste, eine andere Liebste übrig. Das ist eine riskante Entscheidung, aber sie ist entscheidend. Ohne dieses Maß an Verbindlichkeit wird die Liebe nicht halten.“
John und Julie Gottman zitiert aus „8 Gespräche, die jedes Paar führen sollte“, Foto©The Gottman-Institute
Bei meinen Coaching-Trainern fand diese Verbindlichkeit Ausdruck in der „One and only“-Säule. Menschen heiraten, um dieser Säule in ihrem Leben einen Platz zu geben. Wenn ich das Ja-Wort allerdings nicht lebe, hat das natürlich keinen Wert.
So kommen wir zu nächsten Säule, die nötig ist, damit meine Partnerschaft nicht irgendwann aussieht wie ein antikes Runinenfeld: Offen sagen, was einem gerade in der Partnerschaft nicht gefällt. Meine Coaching-Trainer sprachen von dem Nadelöhr, durch das man von Zeit zu Zeit gemeinsam gehe, und davon, es nicht zu scheuen, ehrlich zu sein und seine Gefühle zu benennen. Aber Achtung! Jetzt kommt das, was mich immer wieder scheitern lässt: bei den offenen Aussprachen nicht vorwurfsvoll, nicht nörgelig und moralisch zu werden. Puh! Das ist für mich der Rückfall-Klassiker. Mir fällt es schwer, selbstbewusst zu sagen: „Dies oder jenes gefällt mir nicht. Ich möchte es lieber so oder so haben.“ Stattdessen ziehe ich mich in die Opferrolle zurück, schmolle, erkläre meinem Mann zum Täter, kann wegen der Tränen vermeintlich nicht sprechen oder glaube allen Ernstes der bessere Mensch zu sein …
Ihre ganze Haltung sagt: „Du bist schuld!“
„In der Beziehung“, sagt der Paarberater Christian Thiel, „wiederholen wir ständig dieselben Muster, diskutieren und kritisieren immer weiter. Anstatt über andere Wege nachzudenken, kommen wir zu dem Schluss: Mit meinem Partner stimmt etwas nicht.“ Moderne Paare, so Thiel, würden dazu neigen, alles auszudiskutieren, es geht dann um richtig und falsch. Stattdessen gilt:
Kritik und Negativität funktionieren nicht, denn Liebe ist Positivität – die regelmäßige und anhaltende Bestätigung von Gefühlen.
Christian Thiel
Paarberater im Interview in der
„Welt am Sonntag“ vom 13.2.2022
Bis hierher war dieser Beitrag ganz nett und ich bin überzeugt von den Punkten „mit Haut und Haar in die Beziehung investieren“, „Probleme offen ansprechen, aber nicht ins Nörgeln fallen“ und „sich auf das fokussieren, was Nähe stiftet, nicht, was trennt“. Nun kommen wir jedoch zum Entscheidenden: Tina aus dem ersten Zitat hat es schon angesprochen. Nur der Mensch, mit dem ich in Partnerschaft eng zusammenlebe, kann „alle meine Knöpfe drücken“. Nur dieser Mensch kommt mir so nahe, dass ich nicht täglich eine Rolle spielen, in meinem Schutzpanzer stecken bleiben und mich verhalten kann, als sei ich ein unbeschriebenes Blatt.
Partnerschaft ist das Spielfeld für Weiterentwicklung.
Reflexartig geben wir dem anderen die Schuld
Kennt ihr Dana Schwandt? Sie ist Ayurveda-Expertin, arbeitet als Life-Coach und betreibt den Podcast „Ich-Gold“. In einer der jüngeren Folgen hat mich ein Satz von ihr besonders berührt: Wir würden reflexartig denken, der Partner habe uns die Wunden zugefügt, die uns schmerzen. Das aber sei eine Fehlinterpretation, meint Dana. Vielmehr kommt er uns so nahe, dass er alte Wunden aufdeckt und uns zu den Stellen führt, die noch nicht verheilt sind. Dana geht noch weiter: Wir würden sogar genau den Menschen in unser Leben ziehen, der oder die haargenau zu der Weiterentwicklungs-Aufgabe passt, die noch vor uns liegt.
Zu glauben, „mein Mann ist einfach nicht der Richtige“, oder „meine Frau ist schuld, dass wir nicht glücklich sind“, oder „da draußen gibt es einfach keinen Menschen, der zu mir passt“, oder „Männer sind und bleiben Machos“ oder „kein Mann kann verstehen, was eine Frau wirklich will“ – das ist Mainstream-Denken. Es mag für den Moment trösten, bringt mich und das Projekt „Partnerschaft“ aber keinen Millimeter weiter.
Wirklich hilfreich ist, sich den eigenen „Wunden“ oder den „Knöpfen“, die man bei mir „drücken“ kann, zu stellen.
Glaubenssätze untersuchen und verstehen, welche Muster einen begrenzen.
Wie man dieser inneren Agenda auf die Schliche kommen kann, zeigt Dana Schwandt in ihrem neuen Podcast-Format „1:1 mit Dana“, das mich sehr begeistert. Dabei handelt es sich um kommentierte Aufzeichnungen von Coaching-Gesprächen.
In https://ichgold.de/20-jahre-als-affare/ untersucht sie mit Gundula zusammen, wozu diese in ihrem Leben die Situation erschaffen hat, seit 20 Jahren nur die Affäre ihres Partners zu sein, statt dass er sich ganz für sie entscheidet.
In https://ichgold.de/endlich-nicht-mehr-single-ich-wunsch-mir-eine-beziehung/ geht Dana mit Dorothee dem Phänomen auf den Grund, dass diese sich immer Männer sucht, die sie nicht haben kann.
Wieder mehr Nähe
Die Fälle, die in den beiden genannten Podcast-Folgen untersucht werden, haben mit meinem Leben nichts gemein. Trotzdem hat es mir sehr geholfen, sie zu hören. Danas Methode, die mir auch durch meine eigene Coaching-Ausbildung vertraut ist, untersucht fest gefahrene Überzeugungen. Allein beim Zuhören merkte ich, wie verkrustete Denkstrukturen sich lockerten, wie mein ängstlicher Verstand sich kleinlaut zurückzog. Ich zeige mich seither wieder mehr in meiner Partnerschaft, ich vertraue mehr, es entsteht mehr Nähe. Abwehr, die aus alten Mustern kommt, löst sich auf …
Es ist also möglich in langjährigen Partnerschaften glücklich zu sein, es ist möglich, sich immer wieder neu, in den eigenen Mann, die eigene Frau zu verlieben. Und definitiv gehöre ich mit Tina aus dem ZEIT-Artikel zu den Menschen, die sagen: Ich will immer weiter lernen, wie es tatsächlich funktionieren kann.
Immer fröhlich sich und die wichtigste Beziehung weiterentwickeln,
Eure Uta
Für das Gewinnspiel des vorherigen Beitrag hat mein Mann einen Zettel mit dem Namen „Tina“ (wie passend, bist du die Frau aus dem Kuschelkurs?) gezogen. Liebe Tina, du hast mein Buch „Wie Kinder stark werden und Eltern entspannt bleiben“ gewonnen. Herzlichen Glückwunsch! Bitte schicke mir deine Postanschrift!
Ach liebe Uta, es ist fast schon unheimlich, aber so oft schaue ich bei dir vorbei und du triffst genau meine aktuelle Situation. Vielen Dank für die interessanten Tipps. Auch wenn ich nicht jede der angeführten Säulen teile ☺️Ichgold kenne ich, aber das neue Format noch nicht.
Und ein hübsches Foto von dir ❤️
Liebe Tanja, ich freue mich sehr, dass ich regelmäßig bei dir einen Nerv treffe. Nun würde mich natürlich interessieren, welche Säule du als nicht hilfreich betrachtest und warum. Vielleicht magst du nochmal schreiben. Das wäre interessant. Ganz herzliche Grüße, Uta
Liebe Uta, mir persönlich sagt die one and only Säule nicht richtig zu. Ist auch eher aus dem Bauch heraus, ich finde es schwierig, einer einzigen Person in meinem Leben diese Stellung zu geben. Mein Partner ist mir sehr wichtig, steht aber nicht vor meinen Kindern. Ich brauche auch die Diversität der Menschen um mich. Vielleicht ist es auch ein wenig die Sorge davor, zu tief zu fallen, wenn diese Säule wegfällt. Ich kenne aber auch im Freundeskreis drei Paare, die diese Exklusivität leben und wirklich tolle harmonische Beziehungen führen ☺️
Liebe Tanja, danke, dass du nochmal geantwortet hast. Du schreibst „Vielleicht ist es auch ein wenig die Sorge davor, zu tief zu fallen, wenn diese Säule wegfällt.“ Diese Sorge kenne ich sehr, sehr gut. Der Punkt ist nur, dass jeder von beiden dann ein bisschen vorsichtig ist, nicht 100 Prozent Nähe zulässt und so die Tür genau für das öffnet, wovor man Angst hatte: verlassen zu werden, betrogen zu werden, verletzt zu werden … Eine ungute Abwärtsspirale. Ich habe deshalb beschlossen, ins „one-and-only“-Risiko zu gehen. Es gibt Rückfälle, aber wenn ich das tue, werde ich reich belohnt. Das ist meine Erfahrung. Herzlichst, Uta
Hallo Uta,
ich habe mich nach vielen Jahren aus einer unguten Beziehung „befreit“.
Ich finde es schön, dass du für Partnerschaft plädierst und dass Eltern ihre Beziehung an erste Stelle setzen sollten, ist glaube ich ein wichtiger Punkt für eine glückliche Partner-/ und Elternschaft.
Was aber, wenn es nicht klappt? Was, wenn die Beziehung doch scheitert?
Ehrlich gesagt schmerzt es mich, solche Artikel zu lesen, ich hätte nur genug und richtig arbeiten müssen und dann wäre die Partnerschaft schon wieder toll geworden. Und was ich jetzt alles verpasse, wo ich keine Beziehung mehr habe.
Jetzt alleinerziehend weiß ich gar nicht, wie ich überhaupt jemals wieder eine gesunde Beziehung haben soll. Dafür fordert mich der Alltag zu sehr. Ich hab keinen Nerv für zusätzliche Beziehungsarbeit. Und wenn die Kinder dann mal alt genug sind, bin ich gar nicht mehr fähig, weil zu alt und zu lang allein gewesen.
Kannst du nicht mal was Positives über unkonventionelle Beziehungen schreiben? Über 1-Eltern Familien?
Viele Grüße
Marie
Ach liebe Marie, ich glaube so ist der Artikel gar nicht gemeint, es reicht nie, wenn nur eine Seite hart genug arbeitet. Das Alleinsein ist sicherlich nicht immer leicht, aber wahrscheinlich doch besser als eine ungesunde Beziehung. Sei stolz auf dich, dass du dich befreit hast. Und bestimmt kommt auch für dich wieder die Beziehungszeit . Alles Liebe dir ❤️
Liebe Marie, danke für deinen Beitrag zum Blog-Post! Vielleicht hilft dir, was ich als wesentliche Erleichterung von meinem ersten Coaching-Seminar mitgenommen habe: sich nicht die Schuld geben für das, was war, sondern der Erfahrung zustimmen und aus dem Gelernten Neues erschaffen, was besser zu einem passt und zum Ausdruck bringt, wer man wirklich ist.
„Beziehungsarbeit“ klingt sehr mühsam. Mit dieser Überzeugung „im Gepäck“ wird dein Verstand natürlich alles tun, um neue Partnerschaft zu verhindern. Dabei ist kaum etwas im Leben so hart, wie allein für seine Kinder sorgen zu müssen. Woher willst du wissen, dass in einer neuen Beziehung nicht alles viel, viel leichter würde?
„Dass es schwer ist, jemanden zu finden“, „dass es schwer ist, mit jemanden nachhaltig glücklich zu sein“, „dass Alter und langes Alleinsein beziehungsunfähig machen“ – das alles sind keine Tatsachen, sondern Glaubenssätze, die du für dich hinterfragen und verändern könntest, um dir das Leben zu erschaffen, das du dir wünscht. Genau darum geht es im Coaching.
Ich möchte dir sehr ans Herz legen, eine der beiden Podcast-Folgen von Dana zu hören, die ich im Beitrag verlinkt habe. Dann lernst du eine Coaching-Methode kennen, die unschlagbar gut und erfolgreich ist.
Herzliche Grüße und alles Gute für dich, Uta
Danke Tina, danke Uta,
ihr habt es beide geschafft, dass mir die Tränen fließen.
Ja, das sind Glaubenssätze, die mich blockieren. Das merke ich auch. Danke fürs nochmal deutlich machen. Ich spüre da mal rein… und höre rein in die Podcasts.
Viele Grüße
Marie
Liebe Uta,
was für ein toller Post. Für mich ist Ehe/Beziehung „the final frontier“ – die größte Herausforderung und damit die krasseste Gelegenheit zur Weiterentwicklung. Für mich gibt es hier keine Ausreden mehr, an Verhaltensmustern festzuhalten, „die nicht funktionieren“. Und ein „ich hab keinen Bock mehr“ hat mit Kindern sofort einschneidende Folgen. Aber nur so bin ich gezwungen, auch die unangenehmsten Entwicklungsaufgaben anzunehmen… das ist nicht angenehm aber bringt so viel weiter.
Ich bin fest davon überzeugt, dass sich jede Investition in Beziehung doppelt und dreifach auszahlt!
Lieber Jo, ich danke dir für deinen Beitrag! Es ist so ermutigend, dass es Menschen gibt, die nicht in Opferhaltungen verharren, die sofort dem anderen alles in die Schuhe schieben, sondern bereit sind, bei sich selbst hinzugucken. Das Herausfordernde daran ist, dass es in der Partnerschaft darum geht, dem anderen zu ermöglichen, immer mehr er oder sie selbst zu sein. Im ersten Impuls denkt man, dafür müsste man sich selbst aufgeben. Aber das wäre der falsche Weg. Vielmehr wächst man daran. So habe ich das zumindest verstanden und lichtblitzartig auch schon erlebt. Leider gibt es Rückfälle, aber die gehören wohl dazu. Herzliche Grüße, Uta