Die Tochter meiner Freundin hat zum ersten Mal ihre Tage bekommen. Meine Freundin ging darauf hin in einen Drogeriemarkt, um sich beraten zu lassen, was junge Mädchen heutzutage benutzen. Sie traf auf eine sehr nette Verkäuferin, selbst Mutter einer Teenager-Tochter. Von Frau zu Frau wurde das Für und Wider verschiedener Produkte besprochen, meine Freundin entschied sich für die Packung mit den Schmetterlingen, bis die Verkäuferin sagte: „Aber das Entscheidende fehlt noch.“ – „Das Entscheidende?“ Meine Freundin balancierte schon Hygieneartikel auf beiden Armen. „Was denn noch?“ – „Das Wichtigste finden Sie dort!“ Die Verkäuferin wies auf einen Tisch, auf dem sich Konfektschachteln türmten. „Schokolade, kaufen Sie ihr Schokolade und einen großen Strauß Blumen. Dieser große Tag muss doch gefeiert werden.“
Was für eine schöne Idee. Kein Tag zum Schämen und sich Unwohl-Fühlen, sondern zum Feiern. So werde ich es bei meiner Tochter auch machen.
Immer schön fröhlich bleiben
Uta
na das ist ja mal eine Idee… Blumen und Schokolade um den ersten Besuch von „Tante Rosa“ zu feiern.
Gruß Sonnenblume
Ich lese jetzt schon den ganzen Tag in deinem wundervollen Blog. Bin selbst nur Tochter (25) und plane in der nahen Zukunft noch keine Kinder.
Bei diesem Artikel musste ich spontan an meine erste Regel denken. Ich habe mich unter meiner Bettdecke versteckt und geheult, es war mir einfach nur peinlich. Meine Mama hat sich einfach ans Bett gesetzt und mich durch die Bettdecke hindurch gestreichelt.
Vor allem war es mir peinlich, dabei war ich schon ziemlich aufgeklärt und wusste ja, das Selbiges passieren würde.. (Ich war genau 12.3 Jahre alt) 😉 Ich hoffe der Jugend von heute geht das nicht mehr so 😉
Danke für den netten Kommentar inklusive eigener Geschichte! Ich habe mich sehr darüber gefreut.
Herzlichst
Uta
Liebe Uta!
Mein Kommentar kommt viel zu spät, aber ich lese mich erst heute durch Ihren schönen, klugen, liebenswerten Blog.
Ich wollte zum Thema „Feiern“ nur sagen: meine Eltern haben genau das gemacht.
Ich bekam meine erste Regel, bekam Blumen, wurde zusammen mit Oma schick zum Essen ausgeführt … und fand es furchtbar!!
Mir war das SO unangenehm, so peinlich – alle am Tisch wußten, warum wir im Lokal saßen; ich dagegen hätte mir so sehr gewünscht, erstmal allein mit der neuen Situation fertigwerden und klarkommen zu dürfen.
Also: wie mans als Eltern macht, isses verkehrt! 🙂
Ich hab jetzt selber eine Tochter … mal sehen, ob ich es besser schaffe.
Herzliche Grüße!
Tanja
Nein, was für eine rührende Geschichte. Dass es so rum auch verkehrt sein könnte, aber natürlich, feiern schön und gut, aber so öffentlich.
Danke für diese herzerwärmende Episode!
Liebe Grüße
Uta
In den letzten 25 Jahren sind eine Reihe von Frauenritualen zu Wendepunkten im Frauenleben entstanden – auch zur ersten Menstruation. Da gibt es christliche, esoterische und jüdische Varianten. Bei Interesse unter „menarche ritual“ oder „red party“ suchen.
Mein Papa hat mir damals einen goldenen Ring gekauft und wollte das Datum eingravieren lassen O_o Mir war das so peinlich, ich war so unglücklich und hätte gern in Ruhe gelassen werden wollen ^^ Jetzt im Nachhinein finde ich es total lieb und süß von ihm, aber damals wär ich gern im Erdboden versunken.
Lg,
Christina