Um Neujahr rum hatte ich geschrieben, dass ich eine Weiterbildung machen will, die von den Ideen Jesper Juuls inspiriert ist. Netterweise bietet das Institut einen Schnuppertag an, damit Interessenten eine Idee bekommen, ob das wirklich was für sie ist. Zum Glück! Denn das Schnuppern ergab: das ist nichts für mich.
So wie ich Jesper Juul in seinen Büchern und bei einem Vortrag kennen gelernt habe, wäre das auch nichts für ihn.

So viel Herumstochern in der eigenen Kindheit, so viel Betroffenheit, so viele Tränen – irgendwann schlurfte auch ich ganz niedergeschlagen durch die Fortbildungsstätte. Und als ich abends mit meiner Reisetasche unterm Arm zur S-Bahn ging, fiel ich immer wieder in den Laufschritt. Ich konnte nicht anders. „Weg, nur weg von hier!“

Ich bin wirklich dafür herauszufinden, wer man ist und woher man kommt. Und wenn man damit abgeschlossen hat, muss man nicht weiter um sich kreisen und sich mit der „Und-was-macht-das-jetzt-mit-dir“-Frage befassen. Denn meistens macht das Tränen.

Dass man selber keine Leiche im Keller haben sollte, wenn man als Familienberater tätig werden will, hatte ich verstanden, als ich eine halbe Stunde geschnuppert hatte. Ich finde auch Supervision gut und alles. Aber wo sind die Ansätze, die uns im Familienalltag weiterhelfen? Wie werden aus Kindern Erwachsene, die nicht in Gedanken an ihre Kindheit Seminarräume fluten? Wie können Eltern ihren Kindern ein gesundes Selbstgefühl mit auf den Weg geben?

Nach der Seminar-Erfahrung hatte ich die Juul-Bücher in den vergangenen Wochen beiseite geschoben. Hatte ich den Dänen falsch verstanden oder nur herausgelesen, was mir genehm war?

Aber gestern wagte ich es und hörte ein Kapitel aus seinem Buch „Familienberatung. Perspektiven und Prozess.“  und war wieder ganz begeistert. Denn da sagt er konkret, was für ein gesundes Selbstgefühl von Kindern förderlich ist.

Ich fasse das mal mit eigenen Worten zusammen*:

Juul unterscheidet zwischen Selbstvertrauen und Selbstgefühl.

Selbstgefühl       =   Gefühl dafür, wer ich bin; Fokus liegt auf dem Sein

Selbstvertrauen  =   Gefühl dafür, was ich kann; Fokus liegt auf dem Können

Das Problem beim Selbstvertrauen ist, dass es zusammenbricht, wenn die Erfolge ausbleiben, wenn die Mathearbeit daneben geht, beim Bloggen die Kommentare ausbleiben, der Kuchen misslingt, auf der Party niemand mit einem spricht.

Die meisten Eltern gehen von Klein auf bei ihren Kindern auf die Schiene „Selbstvertrauen“.
„Du kannst aber toll schaukeln.“ – „Mensch, so eine stattliche Burg hast du gebaut.“ – „Versuche, das Dach noch spitzer zu malen, dann sieht es wirklich aus wie ein Haus.“

Das ist gut gemeint (ich habe das auch getrieben, bis Kronprinz sich als bester Burgenbauer, Bobbycar-Pilot und Kletterwandbezwinger aller Zeiten fühlte).

Die Kinder aber wundern sich. „Ich habe doch einfach nur Spaß oder ist das hier auf dem Spielplatz ein Wettbewerb? Na ja, Mama und Papa scheinen das so zu verstehen, dann will ich mich mal tüchtig anstrengen. Einfach buddeln und genießen scheint bei den Großen nicht so anzukommen. Und das ist mir natürlich das Wichtigste, dass Mama und Papa mich toll finden. Also rutsche ich jetzt mal nicht einfach so aus purer Lust an der Geschwindigkeit und an dem Wind um die Ohren, sondern weil die Großen mich dann loben.“

 

„Du kannst aber gut klettern!“ Es würde mich nicht wundern, wenn ich damals so etwas gesagt hätte.

Juul meint, das Kind lerne so, die Aufmerksamkeit von sich selbst wegzulenken und sich nach und nach nur noch auf die Beurteilung der Eltern auszurichten.

Wenn das eine Weile so geht auf dem Spielplatz, bekommt man Kinder mit Selbstvertrauen, aber wenig Selbstgefühl, Kinder, für die später eine Welt zusammenbricht, wenn die Lehrerin sie kritisiert oder eine Arbeit schlecht ausfällt.

Und was stärkt das Selbstgefühl?

* Dem Kind auf der Rutsche zuwinken und rufen: Du hast Spaß, oder? (eine Reaktion als Bestätigung ihres Seins wollen sie schon, aber keine Leistungs-Einstufung)

* Sich Mitfreuen an ihrem Tun, zusammen Spaß haben, kuscheln, kitzeln

* sie nicht ständig warnen: Pass auf, die Rutsche ist steil! Vorsicht, da liegt eine Scherbe! Klettere lieber nicht auf die Mauer, du könntest runterfallen! Ständige Sorgen und Ermahnungen berauben sie der eigenen Erfahrung und schwächen ihr Selbstgefühl.

* sich für das selbstgemalte Bild bedanken, zum Ausdruck bringen, dass man sich freut, vielleicht noch sagen, was man dabei empfindet („huch, das wirkt auf mich richtig unheimlich“), aber sich nicht als Zeichenlehrer aufspielen („die Sonne ist aber doch nicht blau“, „hier noch eine Linie, dann ist es perfekt“).

* im Großen und Ganzen teilhaben an ihrem Erleben, ohne immer gleich zu bewerten, was sie tun

Natürlich ist es gut, das Kind für eine tolle Leistung anzuerkennen und auch mal so Dinge zu sagen wie: „Ich bin wirklich beeindruckt, wie schnell du Radfahren gelernt hast.“ Aber was man vermeiden sollte, ist dieses Preisen jedes Krikel-Krakel-Bildes und diesen Dauer-Lobe-Modus.

In diesem Modus war ich auch. Und das ist jetzt mal so ein Punkt, den ich wirklich anders machen würde, wenn Kronprinz (16) und Prinzessin (13) noch einmal klein wären. Aber ich muss da jetzt nicht drüber reden, was das mit mir macht. Echt nicht.

Immer fröhlich das Leistungs-Loben lassen und die Ostertage genießen

Eure Uta

* Ich beziehe mich dabei auf „Jesper Juul. Familienberatung. Perspektiven und Prozess. Hörbuch erschienen am 19.12.2013, die Stelle, die man erreicht nach etwa zwei Stunden Hören.

  • Diese ewige Loberei ist doch ätzend, alles kleine Genies und hochbegabt vor allem. Wenn das zu Erfolg führen würde, hätten nicht so unendlich viele junge Menschen psychische Probleme, sondern würden die Welt retten, oder zumindest aus den Angeln heben. Ich wünsche mir mehr Gelassenheit bei den Eltern, mehr Zuversicht, dass alles gut wird, dass der Abkömmling seinen (Wohlgemerkt: SEINEN) Weg finden wird und nicht einen, der einen schön absichert, oder den Eltern ein besseres Ansehen bringt. Sich freuen am Tun des Kindes ist ein schönes Beispiel. Wenn meine Jüngste mit einer Arbeit kommt, die ich unterschreiben muss, frage ich als erstes immer, ob sie mit ihrer Leistung zufrieden ist. Wenn sie ja sagt, bin ich es auch- es ist ja auch ihre Arbeit- wenn sie unzufrieden ist, gucken wir gemeinsam, woran es gelegen hat. Sie muss nicht viel lernen, ist sehr an den Unterrichtsinhalten interessiert und deshalb so aufmerksam. Wofür sollte ich sie da loben? Ich freue mich mit ihr, dass sie so viel Freude beim Lernen hat, das reicht. Ich lobe sie, wenn sie bei etwas durchhält, was sie nicht gerne macht, dafür, dass sie die Geduld aufgebracht hat. Aber dann freue ich mich einfach mit ihr über den so errungenen Erfolg.

  • es gibt aber auch einen Unterschied zwischen“ewiger Loberei“ und ehrlichem „wow. du bist ja ganz alleine da hochgeklettert!“. Wenn sich die Zwerge anstrengen und dann etwas schaffen, dann lobt man einfach ganz automatisch eben weil man sich mit ihnen freut.
    Das aus einem selbst rauszubekommen ist nicht so leicht. Ein „oh, Du malst aber schön“ oder „toll, Du löffelst Deine Suppe schon richtig gut“ ist ja nicht böse gemeint, aber fördert vielleicht das „ich-will-meinen-Eltern-gefallen-also-tue-ich-das“.
    Naja. niemand ist perfekt – aber lernen kann man immer;)

  • „… die Stelle, die man erreicht nach etwa zwei Stunden Hören.“
    Ich weiss, darum ging es jetzt nicht, aber ich finde diesen Satz schon sehr poetisch.

    Hier ist es gerade ziemlich populaer einen councilor zu haben, mit dem man ueber Erziehung spricht und ich denke immer, Uta ist mein councilor , obwohl wir uns nicht kennen. Aber ich finde deine Beitraege immer wieder mutmachend und hilfreich. Danke dafuer! Alles Gute!

  • Liebe Uta,

    gerade bei unserem großen, sehr speziellen, Herzbuben freue ich mich über jeden Entwicklungsschritt so sehr, dass ich oft genug in großes Loben verfalle. Einfach, weil ich so begeistert von ihm und einfach erleichtert bin, dass es voran geht mit der Entwicklung.
    Stärkungsbedürftig ist noch sein Selbstvertrauen, er traut sich selbst wenig zu. Er fängt gerade an, Fahrrad zu fahren. Wenn er ins Schlenkern kommt, lässt er sich fallen und ruft „ich kann das nicht“. Das sagt er relativ oft in verschiedenen Situationen und ich frage mich, woher das kommt. Hast du einen Tipp, wie ich ihn da stärken kann?

    Schöne und sonnige Ostern,
    Frieda

    • Liebe Frieda, Erfahrungen sind da viel wirksamer als das meiste, was man gesagt bekommt. Deshalb würde ich ihm Erfahrungen ermöglichen, die der Anstrengung bedürfen, aber für ihn zu schaffen sind: Basteln mit den alten Geräten, die er so mag, vielleicht gibt es Bücher darüber. Auf jeden Fall seine Interessen aufgreifen. Und bei den ganzen „Ich-kann-das-nicht“-Sätzen würde ich die Ohren auf Durchzug stellen. Ganz herzliche Grüße, Uta

  • Für mich besitzt es schon eine große Wichtigkeit, auch die eigenen Kindheit zu betrachten, um sich selbst und sein Handeln – auch und vor allem den eigenen Kindern gegenüber – zu verstehen. Auch um Fallen aufzudecken, in die man mechanisch tappt und nicht weiß warum. Das Warum ist oft in der eignen Kindheit zu finden und die Arbeit an sich selbst, seinen eigenen Selbstgefühl und auch Selbstvertrauen ist sicherlich unverzichtbar dafür, es auch seinen Kindern gelassen und überzeugend vorzuleben und weiterzugeben. Ohne eigene innere Stärke wird es nur selten gelingen sein Kind stark zu machen, es also mit einem guten Selbstgefühl auszustatten, so dass es die Resilienz besitzt, die es später zu einem starken Erwachsenen werden lässt. Genau diesen Mangel sehe ich als größtes Handicap auf dem Weg zu „guten Eltern“, denn er führt dazu, es bei seinem Kind besser machen zu wollen, es dauerzuloben, damit es sich ja geschätzt fühlt. Und irgendwann fühlt es sich dann veräppelt, wenn jeder Pups hochgelobt wird oder es verfällt in völlige Verzweiflung, weil das Feedback der außerfamiliären Umwelt nicht mit dem eingeimpften Selbstbild der uneingeschränkten Großartigkeit zusammenpasst.
    Echte Leistung zu loben und sich mitzufreuen ist manchmal für Eltern ja deshalb so hart umzusetzen, weil sie es selbst nicht so erfahren haben. Insofern finde ich es gar nicht so schlecht, Intospektive zu betreiben, um auf fehlersuche bei sich selbst zu gehen udn daraus sinnvolle schlüsse fürs eigenen Elterndasein zu ziehen. Ob das in einem kollektiven Tal der Tränen enden muss, ist die andere Frage. Mir wäre das zu persönlich und zu individuell, um daraus eine Gruppenberanstaltung machen zu wollen.
    Bei mir steckt es ganz tief, überkritisch zu sein – mit mir selbst und auch mit meinem Sohn. Daran arbeite ich hart udn der Blick zurück in meine eigenen Kindheit hilft dabei.

    Herzlich, Katja

    • Der Rückschau bedarf es auf jeden Fall. Das sehe ich auch so. Sonst kann man nicht reflektieren, was man an die eigenen Kinder aus der eigenen Kindheit weitergibt. Nur meine Einstellung ist: man darf dabei nicht stehen bleiben, in manchen Fällen immer trauriger und dadurch handlungsunfähiger werden. Manche Menschen geraten so in eine Abwärtsspirale. Und damit ist niemandem geholfen. Ich bin immer dafür, nicht nach dem Mangel, sondern nach den Ressourcen zu schauen. Und das fand nach meinem Geschmack bei dem Schnupptertag zu wenig statt. Österliche Grüße, Uta

    • Ich bin voll und ganz Katja’s Meinung. Ich denke ohne Rückschau geht es nicht und in vielen Fällen (vielleicht einfach nicht bei Dir Uta) muss unsere Generation erkennen, dass sie das, was sie bekommen hat, nicht an die eigenen Kindern weitergeben will. ( So erlebe ich und Freunde von mir es jedenfalls). Es ist aber oft schwierig etwas zu geben, was man selber nicht bekommen hat. Das empfinde ich bei Juul auch etwas als loses Ende. Was ist denn nun, wenn ich Selbstgefühl nicht in meiner Kindheit erworben habe? Wie generiere ich das als Erwachsener? Wie werde ich die „Geister“ denn los, die mir aus meiner Kindheit immer ungefragt in den Umgang mit meinen Kindern spuken, ganz einfach weil ich mich 20 Jahre lang an diese Art der Kommunikation usw. gewöhnt habe. Ich kann meinen Umgang mit meinen Kindern immer wieder auf dem Reißbrett neu entwerfen und wenn mein Blatt Papier hinterher nach ganz viel Jesper Juul ausschaut, würde ich mich freuen, aber mein Papier ist nicht weiß. Und Juul liefert in seinen Büchern auch keinen Radierer. Es bedarf oft einer tiefgreifenden Veränderung der eigenen Person und das ist nicht so einfach. Und es geht auch nicht ohne Tränen, ohne sich die Trauer darüber einzugestehen, dass man das nicht hatte, von dem man denkt, dass Kinder es haben sollten.
      Allerdings denke ich auch, wie Uta, dass auf diesem Weg, der Blick weggehen muss vom Mangel hin zu den Ressourcen. Dass man sich dem Positiven zuwenden muss, dem was schon geschafft ist, wo Begegnung stattgefunden hat. Nur wenn man sich dem was man erreichen will, auch zuwendet, wird es wachsen.
      Aber so sehr ich ihn verehre…der Juul, der lässt mich da im Stich

  • Liebe Uta!
    Erst mal vielen Dank für Deine interssanten Posts! Ich lese hier immer wieder gerne.
    Und doch hat mich dieser hier etwas verunsichert.
    Ich lobe immer gerne, weil ich dachte ich tue meinen Kindern (3) damit etwas Gutes. Ich wollte Ihnen damit zeigen: „Ich finde Dich und das was Du kannst toll! Ich beachte Dich.“
    Und jetzt das hier… Zusammen mit den Problemen, die wir mit unserem Mittleren (10J.) haben.
    Er sieht alles sehr negativ. Er war gut in der Schule (hätte aber nach Meinung der Lehrer locker mehr gekonnt), hatte jetzt aber einen Leistungsabfall. Er kann schlecht mit Kritik umgehen und meint immer er kann das alles nicht ( Schule, Sport), obwohl er wirklich gut ist.
    Also waren wir bei einer kinderpsychologin: IQ-Test: 113, Emotionaler Test zeigte Probleme mit dem Selbstbewußtsein…
    Jetzt soll er zu einer Gruppentherapie um sein Selbstbewußtsein zu stärken.
    Nach Deinem Post heute, sollte ja aber eher sein Selbstgefühl gestärkt werden, oder?
    Vielleicht kannst Du mir ja ein paar Tipps geben, was wir noch machen können um unsere Gesamtsituation als Familie zu verbessern (evtl. auch Literatur).
    Vielen Dank schon jetzt für Deine Hilfe.
    LG und schöne Ostern!

    • Vielleicht kannst du mir über die eMail-Adresse oben rechts die Situation etwas genauer schildern. So weiß ich zu wenig, um etwas antworten zu können. Schöne Ostern, Uta

  • Danke Uta für Deine Gedanken und die Einsichten zum Schn upperseminar. Ich genieße Deine schlußendlich positiven Posts sehr!
    Und mit dem Loben kann man auf Spiel Plätzen und Kindergartengarderoben echt unendlichen Beispielen lauschen…

  • Du schläfst nur VIER Stunden und kannst dann trotzdem so herrlich schreiben?? Ich bin fassungslos!

    Beim Thema Jesper Juul und Loben kann ich dir nur beipflichten. Ich kann mich erinnern, vor etwa 20 Jahren ein Radiointerview mit ihm gehört zu haben, in dem es genau um dieses Thema ging. Und in dem er das sog. „Spiegeln“ propagierte. Ich hab das damals erst komisch gefunden, recht zügig aber dann doch in mein „Erziehungsrepertoire“ aufgenommen und mittlerweile ziemlich verinnerlicht. Bei den ersten Malen kommen einem Sätze wie „Du hast ziemlich viel Spaß gerade, oder?!“ furchtbar gestelzt vor, aber ich fand es von Anfang an erstaunlich, wie positiv sie von den Kinden aufgenommen werden. Bei Licht besehen auch kein Wunder. Signalisiere ich doch: „Ich sehe dich und freue mich mit dir.“ Wem von uns wäre eine ähnlich geartete Zuwendung nicht angenehm?

    Jesper Juul hat alles in allem eine so liebevolle Sicht auf Kinder; das mag ich sehr an ihm. Und genau diese Denke finde ich auch in all deinen Artikeln wieder und denk immer: ‚Ja! DAS braucht die Welt!‘ In vielen Erziehungsratgebern meint man, das Kind wäre der Feind der Eltern, den es zu besiegen und in die Schranken zu weisen gilt.

    Ich danke dir wirklich sehr für deine so warmherzigen Beiträge, die mich doch ein ums andere Mal wieder mit der Nase darauf stoßen, wie ich es doch eigentlich machen wollte. 🙂 Will sagen: Dein Blog ist für mich nicht nur schöne Lektüre von spritzigen und lebensfrohen Beiträgen sondern auch immer wieder Anstoß und Erinnerung. Selten und kostbar!

    Hab ein wunderbares Osterfest!

    Susanne

    • Liebe Susanne, bin ganz sprachlos über so viel Anerkennung und das soll was heißen. DANKE! Ich finde Bücher auch ganz furchtbar, in denen Kinder zum Beispiel schon auf dem Titel als Tyrannen bezeichnet werden (du weißt wahrscheinlich, welchen Autor ich meine). Und wie kommst du auf nur vier Stunden Schlaf? Ich habe nicht die ganzen zwei Stunden Hörbuch am Stück gehört! Ich liebe Juuls Erkenntnisse, aber es hat such seine Grenzen. Ganz herzlichen Dank für deinen Kommentar, Uta.

  • Liebe Uta,
    auch hier gehöre ich wieder zu den Mamis, die „es übertreiben“ 😉
    Mein Selbstgefühl ist ein sehr Durcheinander-Geratenes. Allerdings aus anderen Gründen.
    Aber daher habe ich die Lütte von Anfang an immer ganz viel gelobt. Weil ich dachte, das würde sie stärken. Tatsächlich ist sie viel stärker, als ich es bin. Wahrscheinlich nicht unbedingt nur durch das Loben. Ich hab auch schon gedacht: nicht, dass sie dadurch immer viel zu viel Wert darauf legt, was andere denken. Nicht, dass sie ihr Selbstbild von der Meinung anderer abhängig macht … das kenne ich selbst zu gut …
    Ich denke, ich werde nun Deinen und Juuls Rat annehmen, und nicht mehr jede Rutschfahrt mit „Suuuuper!“ kommentieren. Was ich aber weiterhin auf jeden Fall machen werde, ist, sie zu loben, wenn sie etwas gemacht, das sie echt Überwindung gekostet hat (zb doch über den Balken laufen, obwohl sie erst Angst hatte etc….) Naja und zwischendurch auch 😉
    PS: ich hab die anderen Ikea-Beiträge von Dir gelesen und finde sie echt toll. Witzig und eben total Uta 🙂 Das war jetzt kein Lob, das war nur mal gesagt, wie ich etwas finde 😉
    So, und nun wieder ran ans Ausmisten …
    LG dorthe

    • Liebe Dorthe, ab und zu kann man sich etwas bewusst machen wie das mit dem Dauerloben. Aber denke bitte nicht so schnell in den Kategorien von richtig und falsch. Du bist eine wunderbare Mama! Ich wünsche dir ganz viel Gelassenheit, Fröhlichkeit und Vertrauen in deine Intuition. Ganz schöne Ostern für euch und danke für das Lob für meine anderen Beiträge, tut echt gut und ist so was wie das Sahnehäubchen für mein Selbstgefühl! Herzlichst Uta

  • {"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}

    Uta


    Ich arbeite als Eltern-Coach, Buchautorin und Journalistin, bin Ehefrau und Mama (ein Sohn, eine Tochter) und kann es nicht lassen, dem Familien-Glück auf die Spur zu kommen. Ich forsche in Büchern, spreche mit Experten und teste alle Erkenntnisse in der Praxis. Nur was mich überzeugt, weil es das Leben mit Kindern wirklich erfüllender macht, schafft es auf diese Seite.

    Deine, Uta

    >