Christina von „Mama chillt“ hat über das erste Zeugnis ihres Sohnes (7) geschrieben. Es handelt sich – wie heute in der ersten und zweiten Klasse sowie an freien Schulen üblich – um ein Textzeugnis. Man will dem einzelnen Kind gerecht werden, lieber Worte wählen, die den ganzen kleinen Menschen erfassen, als mit Ziffern zu suggerieren, seine ersten Schwünge auf dem Papier seien eine numerisch messbare Leistung. Außerdem soll der Entwicklungsstand des Kindes seinen Niederschlag finden. Wie hält es den Stift, welche motorischen Fähigkeiten zeigt es mit der Schere? Und nicht zuletzt soll das Sozialverhalten in fachkundig klingende Sätze gegossen werden. Kann der Erstklässler auch mal stillsitzen und zuhören, kann er eigene Bedürfnisse zugunsten der Gemeinschaft zurückstellen? …
So weit, so gut gemeint.
Nur wenn eine Lehrerin glaubt, je mehr sie schreibe und je mehr sie das ganze Kind in Worte fasse, desto größer sei zu Hause die Freude und nach den Ferien die Lernmotivation, läuft sie Gefahr, komplett das Thema (Ermutigung!) zu verfehlen.
Christina schreibt, dass ihr Erstklässler sich mehr und mehr gewunden und betreten zu Boden geblickt habe, während sie ihm den ganzen Sermon vorlas. Der Grundton war negativ. Das, was es zu verbessern galt, nahm erdrückend viel Raum ein. „Versteht mich nicht falsch“, versichert sie, „es geht mir nicht darum, dass mein Siebenjähriger in der Schule nur gute Bewertungen bekommt. Er ist ein ganz normales Kind und darf noch vieles lernen und sich weiter entwickeln. Doch dieser negative Blick gefällt mir nicht. Weil er seine Freude an der Schule trübt.“
Christina, Journalistin, bloggt auf "Mama chillt"
"Erstklässler-Zeugnisse von heute sehen ganz anders aus als die von uns Eltern in den 80er Jahren. Ich bekam damals genau 10 Sätze aufs Papier. Heute erhalten Sechsjährige eine detaillierte Bewertung ihrer Leistungen auf zwei oder vier ganzen Seiten, die an psychologische Gutachten erinnern."
Als die Journalistin ihren Sohn fragt, ob sie eine Kopie des Zeugnisses an die Großeltern schicken darf, ist er vehement dagegen. Er möchte nicht, dass Oma und Opa das alles über ihn lesen.
Ist das nicht traurig?
Und ist es nicht vermessen, dass eine Lehrerin, die 30, bestenfalls 20 Kinder in ihrer Klasse hat, meint beurteilen zu können, welche Schwächen und Stärken jedes einzelne hat?
Passiert da nicht leicht eine Festlegung auf Persönlichkeitsmerkmale?
Ist - verglichen damit - die Wirkung einer unpersönlichen Ziffer nicht sehr viel harmloser?
Ließen sich Empfehlungen für die Eltern, auf welchem Gebiet sie ihr Kind noch besser fördern und unterstützen könnten, nicht sinnvoller in einem Elterngespräch ohne Kind klären?
Wäre für Schulanfänger ein knackiges Zeugnis voller Einsen, Zweien und meinetwegen auch mal mit einer Drei nicht geeigneter?
Würden auch die Lehrer nicht lieber von Angesicht zu Angesicht mit den Eltern sich über ein paar wichtige Punkte austauschen, statt stundenlang am Schreibtisch Seiten zu texten, die die Knirpse nicht mal Oma und Opa zeigen mögen?
Was du tun kannst, wenn dein Kind ein negatives Textzeugnis bekommen hat?
Ann-Marie, Lehrerin und Coach, bloggt auf "Beziehungsweise Schule"
"Ein Zeugnis sagt nicht nur etwas über ein Kind aus, sondern auch vor allem über die Person, die es geschrieben hat."
Heute beginnt in Bremen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt wieder die Schule.
Egal, ob ihr heute startet oder schon seit ein paar Tagen wieder der Schulalltag bei euch eingekehrt ist oder ihr noch die Ferien genießt: Ich wünsche euren Kindern und euch ein gutes neues Schuljahr!
Und immer fröhlich bleiben, wenn es um Bewertungen geht,
Eure Uta
Liebe Uta,
vielen, vielen, vielen Dank für deinen Artikel. Ich habe kurz das vielerorts obligatorische Lehrer-Bashing befürchtet. Dein Verständnis überrascht mich, aber es tut mir gut.
Tatsächlich sind Zeugnisse so oder so eine grässliche Sache, egal, was darauf steht. Da hilft es (zumindest im Fall meiner jüngeren Tochter) auch nicht, dass wir Eltern ganz entspannt mit Zahlen und Bewertungen umgehen, sie fürchtet sich entsetzlich vor “schlechten“ (alle Zahlen >1) Zensuren. Die Kinder lernen ja in der Schule noch so viel mehr als das, was wir Lehrer ihnen beibringen…
Ich speichere mir den Artikel jetzt ab für die Zeit, in der ich die nächsten Zeugnisse schreiben muss. Er wird mir gut tun.
Liebe Grüße,
Frau Pappelheim
Liebe Frau Pappelheim, danke für diese schöne Rückmeldung! Als Eltern ärgert man sich ja manchmal über Lehrer, aber es ist auch ein sehr, sehr anspruchsvoller Beruf, in dem es viel zu wenig Anerkennung und gegenseitige Unterstützung gibt. Ich rechne es Lehrern hoch an, wenn sie es schaffen, den ganzen Frust durch dieses Gehetze von Reform zu Reform und die Belastung durch die Bürokratie nicht an ihren Schülern abzulassen. Herzliche Grüße, Uta
Liebe Uta,
Danke für deinen Artikel! Meine Tochter hat die 5. Klasse hinter sich und dieses Jahr gab es dort neu (Gymnasium/BaWü) zu den Noten für jedes einzelne Fach eine detaillierte Bewertung über Aufmerksamkeit, Zuverlässigkeit, Mitarbeit etc.
Meine Tochter hat ganz gute Noten, alles in allem einen Schnitt von 2,1 aber laut ihren Einzelbewertungen ist sie faul, hat nur ihre Sachen dabei, unzuverlässig und uninteressiert. Sowohl Sie als auch wir Eltern waren ziemlich entsetzt und die Bewertung passt überhaupt nicht zu den Noten.
Ich finde das furchtbar schade, meine Tochter hat sich richtig gedemütigt gefühlt. Motiviert sie das für nächstes Jahr? Ich fürchte nicht.
Danke für all deine Artikel zum Thema Schule und Noten! Sie helfen mir oft meine Sichtweise gerade zu rücken.
Liebe Grüße,
Christina
Liebe Christina, danke dass du von einem Kombi-Zeugnis berichtest und welche Auswirkungen es auf eure Tochter hatte. Wahrscheinlich würden die Lehrer sich auch wundern, wenn sie wüssten, was sie damit auslösen. Gut, dass eure Tochter Eltern hat, die das zurechtrücken können. LG Uta
Meine Fresse. Da wird den kleinen Pupsern nicht der Poppo gepudert, und schon ist das Geheule groß. Deswegen schreiben LehrerInnen Zeugnisse und nicht hysterische Helikopter-Muttertiere. Es wäre vielleicht mal angebracht, aus den Hinweisen zu lernen. Die LehrerInnen sind Fachleute und wissen, was sie tun, und sie sind in der Lage, sich während eines Schuljahres ein Bild selbst von 40 kleinen Scheißern zu machen. Keine Sorge.
Und wenn keine unberechtigten Lobeshymnen gesungen werden, dann ist das gut.
Bringt eurem Nachwuchs lieber bei, vernünftig mit konstruktiver Kritik umzugehen.
Meine Fresse. Das ist ja mal ein Kommentar! ?
Hier kommt meine konstruktive Kritik: Popo schreibt man mit einem p.
Danke für deinen erfrischenden Beitrag. LG Uta
Liebe Uta, wir hatten zum Glück kurz vor der Zeugnisausgabe ein Elterngespräch.- sonst wäre ich auch aus allen Wolken gefallen. Manchmal denke ich, dass es ein Kommunikationsproblem zwischen Lehrern und Eltern ist. Das Zeugnis ist genauso gemeint, wie es geschrieben wurde, aber wir sind es gewohnt, das Ganze negativer zu sehen…wenn im Schulzeugnis „meistens“ steht, dann ist es super….aus der Arbeitswelt hat man aber eine andere Definition davon….
ich habe das Zeugnis bzw beide gelesen, gelobt und auf die Seite gelegt…es gibt wichtigeres und wir haben erst die Hälfte der Ferien juhu!
Liebe Grüße Silke
Liebe Silke, danke für deinen Satz „Manchmal denke ich, dass es ein Kommunikationsproblem zwischen Lehrern und Eltern ist.“! Da ist sehr viel dran. Und es ist eine gute Gelegenheit, an den gerade verstorbenen Jesper Juul zu erinnern. Er hat mehrfach geschrieben, dass wir besonders in Deutschland ein neues Miteinander von Lehrern und Eltern brauchen. LG Uta
Also dieser Artikel ist total übertrieben. Da steht halt nunmal wie das Kind übers Jahr so war und Lehrer formulieren doch das alles höflich und drücken sich nett aus. Und Einzelgespräche gibt es doch auch öfters übers Jahr und auch vor den Zeugnissen und wenn nicht können die Eltern jederzeit zur Sprechstunde des Lehrers kommen. Sie können das Kind im Zeugnis ja nicht nur loben. Außerdem schreiben sie meistens auch sehr viel positives.
Sehr geehrte Frau Manuela Meyer,
ihre Ausdrucksweise befremdet mich sehr. Ich bin Mutter zweier Töchter und sehe es wie sie, aber ihr Bildungsstand scheint sehr niedrig zu sein.
Konstruktive Kritik finde ich gut und effizient, aber, jetzt kommt das ABER, es kommt sehr darauf an wie es formuliert ist, d.h. mit Empathie und Verstand, so dass selbst die Kinder verstehen, woran sie arbeiten müssen und sich verbessern können. Ich hoffe sehr für Sie, dass Sie lernen, sich besser und mit gewählten Wortschatz auszudrücken, das würde ich in Ihr Zeugnis reinschreiben und wenn Sie jetzt antworten, dann bitte auf einem Niveau, wo wir alle denken, dass sich Erwachsenen austauschen und nicht wie kleine Kinder, die man darauf aufmerksam machen, VORSICHT DU SPRICHST MIT MENSCHEN, WO JEDER EINZELNE RESPEKT UND ACHTUNG VERDIENT HAT.
Es grüßt herzlichst
Sandra Amrell
Bei dieser unfreundlichen Antwort kann man nur hoffen, dass Sie nicht Lehrerin sind.
Fachkräfte, ob Lehrer oder Ingenieur, sind nicht per se gut in ihrem Job, nur weil sie den Abschluss gemacht haben. Und nicht jedes Elternteil, dem die frühe Bewertung ihrer Kinder nicht gefällt, helikoptert. Es geht hier weniger um das berechtigte und hilfreiche Aufzeigen von Verbesserungspotenzial, als um die demotivierende Bewertung der Person.
Liebe Lisa, danke, dass du geantwortet hast! Und Dank auch an Shizuka (aus Japan?). Es ist doch schön, wenn sich jemand kritisch mit dem Geschriebenen auseinandersetzt.
Lisa, hast du dich auf Manuela bezogen? Das fällt mir gerade auf.
Wie dem auch sei: Über das Thema zu reflektieren, finde ich in keiner Weise übertrieben. Wer hier regelmäßig liest, weiß, dass ich Kinder nicht in Watte packen will. (Deshalb meine intensive Auseinandersetzung mit der Bedürfnisorientierung.)
Der Umgang mit Bewertungen begleitet uns ein Leben lang. Dafür gemeinsam Lösungen zu finden, die kleinen Menschen helfen, aus ihrem vollen Potenzial zu schöpfen, ist unsagbar wertvoll.
Lehrer, die beim Zeugnis-Schreiben sehr defizitorientiert sind, geben vielleicht nur zurück, was sie selbst als Schüler einstecken mussten.
LG Uta
Ich bin sehr dankbar darüber, dass dieses Thema auch andernorts so wahrgenommen wird. Ich habe unter das Lied „Zeugnistag“ auf youtube schon kommentiert und Ihren Artikel geteilt. Mein Sohn ist jetzt 7 Jahre alt, hat schon oft nach der Schule geweint und gesagt :“Warum soll ich da noch hingehen, ich mache ja doch immer nur alles falsch“ und mit dem Zeugnis, nein, es ist nicht übertrieben, es entspricht in unserem Fall der Wahrheit. Freundinnen von mir sagten „Armer Eric- er ist doch garnicht so schlimm – die übertreiben total“ etc., aber darum geht es mir nicht. Er ist ein Erstklässler, der in seinem Leben schon 3 Jahre von der Mutter getrennt war, keinen Vater hat und noch dazu habe ich 2017 Krebs bekommen… wir waren also schon in etlichen Reha Einrichtingen oder Trauma Therapien etc. und er hat keine Defizite, keine auditive Wahrnehmungsstörung und kein ADHS oder sonstige „Probleme“- er ist einfach nur ein Kind, das viel durchgemacht hat, sich nichts zutraut und Verlust Angst hat, und seine Unsicherheit mit Faxen überspielt. Ich möchte hier auch kein Mitleid, aber bitte mal etwas Verständnis dafür, und bitte, liebe Lehrer, lesen sie das: „mein Sohn wollte das Zeugnis nicht seiner geliebten Oma und Opa zeigen, weil er Angst hatte, dass die beiden dann vor Kummer sterben.“ wie traurig.
Ich denke, das ist ein Armutszeugnis für die Schule. Wir sind aus Trier. RLP.
Isabelle 34 mit Eric 7
Liebe Isabelle, danke, dass Sie von Ihren Erfahrungen berichten! Vielleicht rüttelt Erics Kummer manchen wach. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Sohn, dass sie gestärkt aus diesen schweren Krisen hervorgehen. Herzliche Grüße, Uta
Liebe Uta,
zunächst: mir gefällt das aufgelockerte Design sehr gut. Besonders die Zitate mag ich so.
Nun zum Zeugnis. Ich bin tatsächlich eher dafür, dem Kind eine ehrliche und gut formulierte Rückmeldung zu geben. Die Freundin meiner Tochter hat zb so ein Zeugnis, in dem auf das Kind im Ganzen eingegangen wird. An „unserer“ Schule gibt es zb einen kurzen Text und dann zu sehr vielen unterschiedlichen Bereichen so eine Art Note in Form von Symbolen. Angefangen mit zwei Baustellen für (grob übersetzt) „hier musst du noch üben“ bis zu Doppel–Smily für (wieder grob übersetzt) „richtig gut“. Da erfährt man auch schon recht viel, aber bei der Lüttn sorgt es dafür, dass sie nur sieht, wo noch ein bisschen geübt werden muss. Das zählt mehr für sie als diverse Doppel–Smilye. Eine schriftliche Beurteilung würde da, wenn wohlwollend verfasst, das nicht so sehr verursachen, denke ich. Wobei … auch da würde sie sich vielleicht nur auf die Verbesserungsvorschläge konzentrieren…
Und ich kann total verstehen, wenn so ausführliche Rückmeldungen im Zeugnis zu viel Zeit kosten – die dann vielleicht doch lieber im persönlichen Gespräch eingesetzt werden kann … schwieriges Thema … aber gutes :–)
Ganz liebe Grüße,
Dorthe
Oh, in Symbolen! Das hatte ich noch nicht gehört. Danke fürs Schreiben, liebe Dorthe! LG Uta
Liebe Uta,
es ist ein Dilemma, das Zeugnis schreiben. Es gibt keine Form, die Kind, Eltern, Lehrer, Juristen und Dienstherren zufrieden stellt.
Noten sind zu eindimensional, Verbalbeurteilungen in Kindersprache können nicht die Komplexität abbilden, die ein Kind und seine Entwicklung ist und Verbalbeurteilungen in Erwachsenensprache werden von den Kindern nicht verstanden. Das geringste aller Übel sind für mich die Ankreuzzeugnisse, die oben schon erwähnt wurden.
Ich kann nur an alle Eltern appellieren: Redet mit den Lehrern! Nicht nur, wenn was schief läuft, auch mal zwischendurch. Wir geben gerne Rückmeldung. Jedenfalls die meisten von uns. Im Gespräch können wir viel differenzierter, individueller und auch unzensierter durch Zeugnisformulierungsvorgaben Rückmeldung geben; uns angemessen an euch und an euer Kind wenden – durchaus unterschiedlich – und so vielleicht besser kommunizieren, was wie läuft. Und dann, wenn ihr unsere Gesprächsbereitschaft spürt, könnt ihr auch darauf vertrauen, dass wir engagiert und kompetent genug sind, um ehrlich und realistisch rückzumelden, mit dem Wohl des Kindes im Herzen.
Liebe Grüße,
Inra
Liebe Inra, danke für diesen Aspekt: „Verbalbeurteilungen in Erwachsenensprache werden von den Kindern nicht verstanden“ und überhaupt für die fachkundige Einordnung des Themas! Viele Grüße, Uta
Liebe Uta,
In Hessen gibt es normalerweise in Klasse 1 und 2 (1.Halbjahr) noch keine Noten. Am Schuljahresende 1 gibt es eine 1-seitige Beurteilung, zum Jahresende 2 erste Noten plus Verbalbeurteilung im Fach Deutsch.
Bei unseren drei Kindern habe ich vor allem „Satzbausteine“ gelesen, aber ich habe das nicht hoch gehängt. Ich habe das den Kindern auch gar nicht groß vorgelesen. Wie andere schreiben: es gibt (vorgeschrieben) eine Anzahl von Eltern- Lehrerin Gesprächen. Da kann man sehr viel mehr erfahren und auch gezielt nachfragen. Beim Übergang 4. zur 5. klasse habe ich die Lehrerin mal gefragt, was sie denn positives von meinem Sohn berichten kann, da war kurz Stille. Ich mag diesen Blick auf die Defizite auch nicht, aber mein Eindruck ist, dass es etwas ist, das die Lehrkräfte im Laufe der Jahre ihrer Berufstätigkeit „etablieren“ – sie können nicht anders. Sie müssen permanent Kompetenzen beschreiben, die die SuS in ihrem Unterricht erwerben sollen usw.
Selbst bei Kindern, die gut und leistungsstark sind, finden sie Verbesserungspotenzial…
Ich glaube, da muss man sich ein Stück weit locker machen. Noten sind auch nicht fairer.
Mein jüngster Sohn hat zum Halbjahr die Grundschule gewechselt. An dieser Schule gibt es keine Ziffernnoten. Die Zeugnisse werden den Eltern in einem Zeugnisgespräch (gemeinsam mit dem Kind) gegeben und erklärt. Es gibt 1/2 Seite grundsätzliche Einschätzung, dann 3 Seiten Beurteilung zum Ankreuzen (4 Stufen) zu vielen verschiedenen Aspekten der Unterrichtsfächer.
Das Gespräch endet mit einer Art Zielvereinbarung für das nächste Halbjahr (weniger schwätzen, versuchen, mehr mit dem Arbeitsmaterial zu arbeiten oder so – realistisch halt).
Das gefällt mir gut. Ist aber eine Regelschule mit Sonderstatus als Reformschule…
Komischerweise fragt das Kind aber danach, was die Beurteilung in Ziffern-Noten wäre… die Kids vergleichen wohl gerne…
Schöne Grüße
Steffifee
ich wollte nur ein Fundstück aus dem WWW ergänzen:
https://www.fruehe-bildung.online/grundschule/rahmenbedingungen/sechs-zahlen-haben-die-macht-die-fragwuerdigkeit-der-Notengebung
Lesenswert…
LG St.